Friedrich-Mielke-Institut für Scalalogie
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Erfassungsbögen nach Friedrich Mielke
Friedrich Mielke nutzte zur Dokumentation von Treppen den Mehrwert einer standardisierten Erfassung im Sinne einer Datenbank lange vor der Digitalisierung:
"Es ist eine erstaunliche Erscheinung, daß in der kunstwissenschaftlichen Literatur die Treppen häufig unerwähnt bleiben. Offenbar wurden sie bei der Bestandsaufnahme der historischen Gebäude nicht bemerkt. Während andere Objekte, selbst kleinste Details, Beachtung fanden, scheinen die Verbindungen zwischen den Geschossen eine gleichartige Aufmerksamkeit nicht zu verdienen. Diese Feststellung gilt allgemein. Sie wird nur dort durch Ausnahmen eingeschränkt, wo die Treppenanlage so dominant ist, dass auch ein Inventarisator nicht umhin kann, sie zu notieren. Aber selbst dann offenbart sich sogleich die Unsicherheit des Berichterstatters. Die Termini technici sind kaum bekannt. Notgedrungen werden sie durch eigene Schöpfungen ersetzt, die dann ebenso artenreich sind, wie ihre Autoren. [...] Deshalb habe ich schon vor 1980 begonnen, die Behandlung der Treppen zu systematisieren, ihre Einzelheiten aufzulisten und diese auf Fragebögen zu notieren. Das Ziel ist, alle wesentlichen Charakteristika jedes Treppentyps sozusagen im Stenogramm festzuhalten. In den vergangenen Jahren ist das System mehrfach verbessert worden. Dabei war die sachkundige Kritik einiger Kollegen hilfreich. Ob die zurzeit vorliegende Fassung die letztmögliche sein kann, ist zu bezweifeln. Jede Verbesserung ist wünschenswert. Wichtig ist nur, die wichtigsten Daten so zu fixieren, dass sie mit den Daten anderer Treppen vergleichbar werden. Die Vergleichbarkeit der Werte ist ein wissenschaftliches Grundprinzip. Die eingangs erwähnte Vernachlässigung der Treppen in der einschlägigen Kunstliteratur hängt wohl auch damit zusammen, dass die Treppen wissenschaftlich nicht "greifbar" waren. Der Inventarisator besaß keine Handhabe, sie zu analysieren und zu beschreiben. Dieses Mittel soll ihm und allen anderen Interessenten mit den Erfassungsbögen geboten werden. Voraussetzung ist allerdings, daß man die "Vokabeln", die Termini technici, kennt und beherrscht." (Friedrich Mielke u.a.: Treppen in Ingolstadt, Scalalogia Band VII, Jacobi-Gilardi-Verlag 1992, S.187)
- Erfassungsbogen Geradarmige Treppe; (Zum besseren Verständnis finden Sie hier eine Musterversion des Erfassungsbogens.)
- Erfassungsbogen Außen-, Frei-, Gartentreppen; (Zum besseren Verständnis finden Sie hier eine Musterversion des Erfassungsbogens.)
- Erfassungsbogen Wendeltreppen; (Zum besseren Verständniss finden Sie hier eine Musterversion des Erfassungsbogens.)
Infoblätter zur Scalalogie und Typologie
Aus der Ausstellung "Treppen im Welterbe" im Welterbezentrum Regensburg.
Broschüre zur Ausstellung "Über die Stufen hinaus" in Leichter Sprache
Die Broschüre wurde im Zuge der Ausstellung "Über die Stufen hinaus" erstellt. Studierende des Masterstudiengangs Historische Bauforschung und Sebastian Müller vom Büro "sag's einfach" haben diese gemeinsam erstellt.
Hier können Sie die Broschüre herunterladen.
Kontakt
OTH Regensburg
Fakultät Architektur
Galgenbergstraße 32
93053 Regensburg
Publikationen zur Scalalogie: Restbestände auf Anfrage