Industriedesign entwickelt gestalterische Lösungen rund um Produkte und ihre Anwendungen. Dabei vermittelt die Gestaltungslehre technische, gestalterisch-künstlerische und fachtheoretische Grundlagen. Neben klassischen Lehrformaten bietet die OTH Regensburg die Immersion Workshop Week (IWW) an: im zeitlichen Rahmen einer Woche können Studierende vollständig in ein Thema eintauchen und sich durch Pausieren der anderen Lehrveranstaltungen ganz darauf konzentrieren. Die IWW fand im Wintersemester vom 13.- 17. November statt.
Arbeiten mit Linie und Fläche
In diesem Fachangebot arbeiteten Industriedesign-Studierende des ersten Semesters an folgenden Themen: „Lines in Space“ und „Planar Construction“. Im ersten Teil stand die praktische Arbeit mit wesentlichen Elementen des dreidimensionalen Gestaltens – Linie und Fläche – auf der Agenda. Ziel war, ein spannungsvolles 3D-Modell zu entwickeln, das ein Verständnis für die Eigenschaften von Linien und deren räumlichen Umgang miteinander schafft. Neben den so entstandenen Drahtmodellen wurden im Kontext von „Planar Construction“ Papierskulpturen kreiert, die eine Verbindung von Flächen mit dem sie umgebenden Raum schaffen.
Siebdruck und leichte Räume
Studierende höherer Semester konnten im Rahmen von Wahlpflichtfächern (WPF) auch an der IWW teilnehmen. Dafür wurden diesmal zwei Themen angeboten: Siebdruck und experimentelles Arbeiten inspiriert von Architektur und Material der Bienen. Beim Siebdruck wurde auf der Basis von Haikus (eine Gedichtform aus Japan mit insgesamt siebzehn Silben in drei Zeilen) Plakatideen konzipiert und in Siebdruck-Technik umgesetzt. Beim zweiten Angebot wurde angeregt von Bienenwabenarchitektur und -material inspiriert experimentell zu arbeiten. So entstand zum Beispiel ein leichter Raum in Form eines gelben Mobiles aus transparenter, in Wachs getränkter, Papierstücke (siehe Foto).
Die Professorin Waleska Leifeld und die Lehrbeauftragten Daniela Emminger, Yvonne Leinfelder und Carly Schmitt-Brandelius präsentierten stolz die Arbeiten der Studierenden in einer kuratierten Ausstellung im Atrium des Architekturgebäudes. Die gestalterischen Ideen und hochwertig umgesetzten Lösungen der Studierenden überzeugten das Publikum.